Für mich war gestern Tag des Perspektivwechsels in der Werkstatt für Menschen mit Behinderungen des Marienstiftes in Oelsnitz.
Einmal im Jahr organisiert die Liga der Freien Wohlfahrtspflege in Sachsen den „Perspektivwechsel“. Eine Woche können haben Vertreter aus „Politik und Verwaltung, den Gesundheits- und Sozialkassen sowie der Wirtschaft und den Medien“ einen Einblick in den Arbeitsalltag sozialer Einrichtungen erhalten und selbst mit anpacken.
Ich habe diese Aktion in den vergangenen Jahren schon mehrfach genutzt und von den Erfahrungen sehr profitiert. Es macht einen großen Unterschied, ob man aus der Praxis weiß, welchen Herausforderungen die Angestellten im sozialen Bereich täglich begegnen. Dass Engagement, das sie zeigen, ist für die Betroffenen unerlässlich und auch Ausdruck der Grundlage unseres Zusammenlebens. Unabhängig von den Umständen ist die Würde des Menschen unantastbar, in jeder Lebensphase und jedem Umfeld. Gerade vor diesem Hintergrund kann man den Einsatz der Mitarbeiter gar nicht hoch genug schätzen.
Danke an das Team der Werkstätten für die Gespräche und das Mitarbeitenlassen und die Offenheit und das Herz für die Arbeit an jedem Tag.
Außerdem nutzten die Beschäftigten die Gelegenheit zu einer Fragerunde zum Thema Wahlen. Es war mir ein großes Privileg, Ihnen dazu Rede und Antwort stehen zu können.