Mehr als eine Viertelmillion Sachsen werden zu Hause gepflegt. Für Sie bedeutet das, so selbstbestimmt wie möglich im vertrauten Umfeld altern zu können. Für die Angehörigen stellt dies neben der Möglichkeit, die familiäre Bindung zu stärken, aber auch eine emotional und zeitmäßige Herausforderung dar. Sie investieren sich auf diese Weise auch ganz bewusst für unsere Gesellschaft. Dieses besondere Ehrenamt wird in der Woche der pflegenden Angehörigen bei verschiedenen Aktionen hervorgehoben und geehrt. Eine davon fand gestern in der Begegnungsstätte Nordhorner Platz in Reichenbach statt. Hier hatten Angehörige die Möglichkeit, Kontakte miteinander zu knüpfen, Fachvorträgen rund um das Thema „Demenz“ zu lauschen und sich Informationen rund um Pflege zu holen. Dafür standen viele lokale Akteure zur Verfügung, nicht zuletzt die Diakonie Reichenbach, die Pflegeberatung der Krankenkassen, Hospizverein, Betreuungsverein, Caritas, das vogtländische Netzwerk Demenz und viele mehr.
Der sehr informative Eingangsvortrag, aber auch die persönlichen Einblicke in das Leben mit Demenzerkrankten war sehr bewegend und half den Anwesenden, Handlungsweisen von Personen aus dem eigenen Umfeld zu erkennen. Demenz und Pflege sind für alle Beteiligten sehr herausfordernd und ich bin dankbar, dass so viele Unterstützungs- und Beratungsangebote zur Verfügung stehen, um Angehörige auch entlasten zu können.